Nach Bad Ischl dem Nebel entkommen

Bad Ischl gilt als nebelfrei, obwohl es nur 468 m ü. A. liegt. 

Normalerweise ist die Nebelgrenze viel höher. Allgemein wird angenommen, dass der Starnkogel im Nordosten von Bad Ischl den Einstrom der kalten Luft entlang der Traun von Ebensee verhindert. Betrachtet man jedoch Zeitraffer Aufnahmen der Webcam von der Katrin, so sieht man, dass die morgens einstrahlende Sonne den Nebel im Bad Ischler Becken auflöst. So ist es auch im Spätherbst oder Winter am schönsten von der Esplanade in Bad Ischl entlang der Traun in Richtung Bad Goisern zu wandern.

Auf Grund der südöstlichen Orientierung der Route geht man am späten Vormittag schön in der Sonne etwa 1 Stunde bis Lauffen, von wo man mit der Sonne im Rücken denselben Weg zurück gehen kann.

Sie beginnen Ihren vormittäglichen Spätherbst Spaziergang auf der Sophien Esplanade.

 Im Bereich der Anlegestelle am linken Traunufer in Bad Ischl veranlasste Dr. Wirer 1830 die Anlage einer Allee. Dr. Wirer begann 1821 Bad Ischl als Solekurort zu entwickeln und bemühte sich dazu, den Hof und die Wiener Gesellschaft für Bad Ischl zu interessieren. In diesem Zusammenhang war neben einem Zuckerbäcker wie dem Herrn Zauner auch eine Promenade zum Flanieren notwendig. 

 Sie finden sich also, egal aus welcher Richtung Sie kommen, auf der Esplanade ein, am besten im Bereich des „Hotel Austria“, in dem sich die Eltern von Kaiser Franz Josef zur Sommerfrische und Kur über viele Jahre einquartiert haben. Von hier wandeln Sie entlang der Traun in leicht südwestlicher Richtung zum Sisi Park, wo es schöne Bankerl zum in der Sonne sitzen gibt. Doch das heben Sie sich für den Rückweg auf. Mittags, wenn Sie von Ihrer kleinen Wanderung am Soleweg zurückkommen, ist die Sonne auch schon viel stärker. 

 Im Sisi Park gehen Sie auf die die k.u.k. Trabrennbahn zu, an der Sie links vorbeigehen und damit Ihren Weg in südliche Richtung drehen. Durch das freie Gelände in Richtung Osten können Sie weiter im Sonnenschein gehen, jetzt auf der Engleithenstraße, die asphaltiert ist bis Sie zur Rindenkapelle kommen, wo sich der Weg gabelt und wir Ihnen die Fortsetzung auf der Engleithenstraße empfehlen. Es empfiehlt sich ein wenig achtsam zu sein, denn gelegentlich kommt ein Auto des Weges.

Gegen Ende der Kaltenbachau kommt man an den Fuß des Katergebirges. Der Weg folgt jetzt dem leicht nach Osten ausgebuchteten Gebirgsfuß und ändert seine Richtung leicht nach Südosten. Rechts von der Straße kommen Sie am Jagdstandbild von Kaiser Franz Josef vorbei. Danach wechseln Sie von der Engleithenstraße auf den Soleweg, der etwas erhöht parallel zur Straße weitergeht. In der Folge wird es einmal richtig schmal zwischen Traun und steilem Anstieg des Berges. Sogar eine Passage mit überhängendem Felsen gibt es.

Wo man auf den Soleweg einsteigen kann wird man auch vor Steinschlag gewarnt. Nachdem aber hier mehr Leute unterwegs sind, fühlen wir uns auch sicher. Schon bald gibt es wieder mehr Platz zwischen Berg und Fluss. Ein großer Schwemmkegel ist dem Fuße des Lauffner Berges im Bereich der Engleithen zur Traun hin vorgelagert. Nach ein paar schönen Abschnitten durch Wald mit Moos und Bäumen bewachsenen Kalkstein Felsbrocken erreichen wir nach zirka einer Stunde den Ortsanfang von Lauffen, wo wir umkehren und uns am Rückweg von hinten von der Sonne wärmen lassen.

Von der A1 über die B145 nach Bad Ischl fahren. Hier geht´s zum link für die map.