Skitour Techantinger Mittagskogel; Abfahrt durch Nordrinne (Gipfelrinne)
- Kurzbeschreibung
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Anspruchsvoller und in dieser Form nur bei sehr guten Verhältnissen empfehlenswerter Skialpinismus
- Schwierigkeit
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schwer
- Bewertung
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- Ausgangspunkt
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Susalitsch / Zuzalice
- Wegverlauf
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TechantingTechanting18,1 km
- Beste Jahreszeit
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AugSepOktNovDezJanFebMärAprMaiJunJul
- Beschreibung
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So manchen ambitionierten Skialpinisten wird diese markante Rinne vom Techantinger Mittagskogel schon "angelacht" haben, wenn er etwa von der Autobahn auf Höhe Villach Richtung Süden geblickt hat.
Doch dieses Skierlebnis erfordert eine hervorragende Schnee- und Lawinensituation. Überdies ist die Orientierung innerhalb des Rinnensystems und später, tiefer unten im Wald, durchaus sehr anspruchsvoll. Auch skifahrerisch muss jeder, der sich in die Gipfelrinne stürzt, wirklich gut drauf sein.
Um auf den Gipfel des Techantinger Mittagskogel zu gelangen, bieten sich grob 3 Varianten an:
1. Ab Susalitsch über die Blekowaalm und den Grenzkamm
2. Detto, aber dann bereits aus dem Forstweg direkt die Rinne hoch, ggf. mit Steigeisen
3. Ab Baumgartnerhof über die Mitzl-Moitzl-Hütte und den Grenzweg
Wir entschieden uns für die Variante 1. Der Forstweg lässt sich vielfach abkürzen, die Blekowaalm selbst und der Ausblick von ihr ist beinahe schon kitschig. Ab der Blekowaalm ist der Grenzweg die kürzeste Route zum Gipfel, aber auch von ein paar Hürden gekennzeichnet: Teils felsiges, sturzgefährliches Gelände, Windbruch, extrem steile Geländeabschnitte. Der überwiegende Großteil fällt jedoch unter "Genuss" und zaubert beim Gehen ein Lächeln ins Gesicht.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast steht die Einfahrt in die Gipfelrinne bevor. Die eine Gipfelrinne gibt es so nicht, in Wahrheit hat man mehrere Optionen. Wir entscheiden uns für die Einfahrt gleich in der ostseitigen Senke zwischen Gipfel und Vorgipfelchen.
Langt man beim Goritschacher-Alm-Forstweg (Grenzweg 03) auf Höhe ca. 1.500m an, kann man diesem westwärts folgen und so - vorbei an der verfallenen Truppe-Jagdhütte - über die Truppe-Alm talwärts gelangen.
Wir legen noch eins drauf und folgen - infolge guter Schneelage - dem weiteren Rinnenverlauf, bzw. dem Bachbett und gelangen erst weiter unten zur Truppe-Alm. Bei dieser Variante ist zu beachten, dass das Ausqueren im Grabensystem unter dem 03er weder zu spät, noch zu früh erfolgen sollte, weil der Wald dazwischen recht steil ist und der Graben im unteren Bereich unbefahrbar wird.
Ab der Truppe-Alm führt einen der Forstweg zurück zum Ausgangspunkt. - Höchster Punkt
- 1.912 m
- Exposition
- Ausrüstung
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Experten muss man keine Ausrüstung empfehlen, die wissen, was man braucht.
- Tipps
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Nur für Experten. Diese Tour ist nur bei sicheren Schneeverhältnissen empfehlenswert und setzt alpine Erfahrung, eine sehr gute Kondition und Schitechnik und das Einschätzen der Lawinengefahr voraus. Orientieren im Gelände und der Umgang mit elektronischen Navigationshilfen sollte beherrscht werden.
- Parken
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Je nach Möglichkeit irgendwo zwischen GH Millonig, Stiegerhof und Susalitsch