Z24 Fresach - Stockenboi | Weg des Buches Zentral

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Tourdaten
23,14km
511 - 1.006m
Distanz
647hm
551hm
Aufstieg
08:15h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Ab Fresach in das Drautal und über Feistritz und Paternion zur evang. Kirche in Zlan. Weiter durch das Weißenbachtal, vorbei an der Bichlkirche nach Stockenboi.

Schwierigkeit
schwer
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Fresach

Wegverlauf
Evangelische Pfarrkirche A.B. Fresach
Fresach
0,0 km
Toleranzbethaus Fresach
0,1 km
Feistritz an der Drau
2,9 km
Duel
3,6 km
Nikelsdorf
4,9 km
Paternion
5,8 km
Aifersdorf
7,4 km
Tragail
9,6 km
Zlan
12,3 km
Gasthof Post
15,6 km
Gassen
15,8 km
Bichlkirche Hl. Nikolaus
17,8 km
Stockenboi
22,1 km
Gasthof Wassermann
23,1 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Herzlich Willkommen auf der 24. Etappe der Zentralroute vom Weg des Buches, dem evangelischen Themenweg, der auf alten Handelswegen, auf denen im 17. und 18. Jhdt. deutschsprachige Bibeln geschmuggelt wurden, von Nord nach Süd durch die schönsten Urlaubsgegenden Österreichs führt. Er verbindet evangelische Pfarr- und Stadtgemeinden sowie Tourismusregionen in fünf österreichischen Bundesländern.

Sehr schöne Tälerwanderung ins Drautal, vorbei am Schloß Paternion zur evang. Kirche in Zlan und über die Bichlkirche nach Stockenboi.

Der Weg des Buches ist ein Projekt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Österreich und lässt ein unbekanntes Stück ihrer Geschichte sichtbar werden.

Wegbeschreibung

Von Fresach (714 m, evangelische Kirche) hinunter nach Feistritz (533 m), Paternion und weiter hinauf zur evangelischen Kirche in Zlan (796 m), über den Edlerweg und die Stockenboier Landesstraße zur Bichlkirche und am Wanderweg Gegner zum Gasthaus Wassermann in Stockenboi (840 m).

Vorbei an der evangelischen Kirche und am Diözesanmuseum verlassen wir Fresach in südlicher Richtung am Weg 189 und später Weg 95D. Zuerst ist der Weg noch asphaltiert, später geht er in westlicher Richtung in eine Forststraße über. Am Ende führt er nur noch als Steig stark absteigend entlang eines Gasleitungsverlaufes – gekennzeichnet durch gelbe Hütchen – hinunter zur Drau.

Nach der Überquerung des Flusses wandern wir entlang der Hauptstraße in die Ortschaft Feistritz. Nach der Überquerung der B100 biegen wir rechts in den Brückenweg ein. An dessen T-förmigen Ende folgen wir nach rechts der Landesstraße, um links in den Fliehburgweg einzubiegen. Nach dem letzten Haus Nr.5 folgen wir in einer Rechtskurve einem Wanderweg nach Nikelsdorf. Dort kommen wir im Römerweg an, überqueren die Stockenboierstraße rechts/links und gehen über den Köhler- und Höhenweg nach Paternion in den Unteren Pichlweg. Hier erreichen wir das Schloß Paternion (Privatbesitz).

Es ist ein idyllischer rechteckiger Hof, der durch die Neugestaltung im Jahre 1859 den für Kärnten einzigartigen Charakter eines mit Zinnen gekrönten Baues einbüßen musste. Die Herrschaft Paternion, die „hard“, ist ein historisch interessantes Gebiet – auch heute noch sind Grund und Schlösser im Besitz jener Familie, die seit 1629 die Geschicke der Herrschaft bestimmte. 1734 wurden aus der Herrschaft Paternion aufmüpfige Bauern, die öffentlich ihren Protestantismus bekannt hatten, nach Siebenbürgen deportiert. Am Ende der vier Transporte sind etwa 100 Personen aus der Herrschaft „abgeschafft“ worden. Weitere, meist Familienangehörige, flohen heimlich nach Regensburg, nach Wien oder folgten den Deportierten nach Siebenbürgen.

Nach einem Blick durch das Eingangstor erreichen wir über den Oberen Bichlweg und scharf rechts abbiegend den Teichweg.

Gehzeit Fresach – Paternion: 1 ¾ Stunden

 

Es geht nun beim Freibad vorbei und gerade aus durch die Siedlung am Rautweg unter der Autobahn durch. Nach der Unterführung rechts parallel zur Autobahntrasse weitergehen, das Haus Lackner wird nach links umgangen, kommen wir auf die Tragail Straße. Diese führt uns hinauf, vorbei an vielen Hauszufahrten, zur Stockenboier Landesstraße. (Beim Ausblick über die Autobahn lässt sich das Schloß Rothenthurn erkennen, dessen Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurück reicht.)

Bei dieser angekommen biegen wir nach rechts in die Zlaner Landesstraße ein. Umrunden den links liegenden Hügel um die Hälfte und erreichen die evang. Kirche von Zlan.

Sie ist ein Zeugnis dafür, dass sich schon in der Reformationszeit viele Menschen dieser Gegend dem protestantischen Glauben anschlossen haben. Die Gegenreformation konnte hier nicht greifen. Für die „Visitatoren“ war die Gegend wegen ihres Wassers, ihrer Berge und ihrer Menschen zu gefährlich, um hier häufiger durchzuziehen und nach versteckten Büchern zu suchen. Heute sind rund 70 % der Bevölkerung evangelisch. (Die „Bachbauer-Bibel“ von 1692 ist eine „Weimarer Bibel“- bei Gottesdienst zu sehen).

Gehzeit Paternion – Zlan:  2 ½ Stunde

 

Nach dem Besuch der evangelischen Kirche, die grundsätzlich geöffnet ist, spazieren wir links weiter und folgen dem Hinweisschild Edelweg, sowie dem nächsten Fußweg Gassen. Zuerst ist der Weg asphaltiert, dann führt er über eine Wiese und nach 15 Minuten kommen wir auf eine Forststraße. Auf dieser gehen wir bis zum Hinweisschild Wanderweg Gassen und dann entlang der Markierung bis zur Stockenboier Landesstraße, die einen ausgezeichneten Blick auf die Bichlkirche freigibt. Der Stockenboier Landstraße folgen wir nach rechts. Der Weg führt am Schmiedemeisterbetrieb Steiner und an einem Gasthof Ladstätter mit Tankstelle und Einkehrmöglichkeit vorbei zur Mesnerbrücke. Hier zeigt ein Wegweiser den Weg zur Bichlkirche an.

Gehzeit Zlan – Mesnerbrücke: 1 ½ Stunden

 

Nun spazieren wir den Weg aufwärts zur Wegkreuzung Wanderweg Unteralm / Gasthof Wassermann. Ein Abstecher zur kleinen katholischen Pfarrkirche Bichlkirche lohnt sich.

Wir gehen nach der Kreuzung auf asphaltiertem Weg durch den Wald bis wir der Markierung folgend wieder auf eine Wiese gelangen. Von hier aus haben wir einen wunderbaren Blick zurück auf die Bichlkirche und sehen auch, wie viel wir schon von unserem Weg zurückgelegt haben.

Jetzt wandern wir zunächst der Asphaltstraße entlang zu den Höfen und Häusern von Stockenboi. Ein markierter Waldweg leitet uns zu einem Bauernhof mit dem Hofnamen Rauter.

Nun ist es nicht mehr weit zu unserem Ziel. Nach einer guten ½ Stunde auf befestigter Straße erreichen wir den Weg nach Unteralm. Wir folgen aber dem Hinweisschild Gasthof Wassermann.

Gehzeit Mesnerbrücke - Wassermann: 2 ½ Stunden

 

Unter Details und Links wird das Vor- und Zurückschauen von Tagesetappen ermöglicht.

Bibelvers als Wegbegleiter:

„Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; …“ Jakobus 1, 22a

Höchster Punkt
1.006 m
Zielpunkt

Stockenboi

Höhenprofil

Ausrüstung
Unterlagen und Dokumente: Pass, Bankkarte, E-Card, Bargeld, Notrufnummern, Wanderkarte und Wegbeschreibung, Schreibzeug, Wanderführer, Taschenlampe, Fahrkarte, Handy mit Powerbank, GPS-Gerät, Kamera Rucksack mit Hüftgurt: Wanderstöcke (mit Gummistoppeln), Bergschuhe, Regenjacke und Regenponcho, Sonnenschutz und Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Thermositzkissen Erste Hilfe Set: persönliche Medikamente, Blasenpflaster, Klebeband, 2 Bandagen, Alu Decke, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel, Plastiksackerl für die Füße, wenn die Schuhe nass sind, 1 Biwaksack Verpflegung: mind. 2 Liter Wasser pro Tag, Taschenmesser mit mehr Funktionen, kleine Jause, Müsliriegel, Traubenzucker, Obst. Ganz wichtig: Auf einigen Abschnitten gibt es keine Quellen. Vor allem dort gilt: Genug Wasser mitnehmen!

Bei Mehrtagestouren

Bekleidung: 2 Wanderhosen, 2 Westen, 3 Paar Wandersocken eventuell zusätzlich mit Strumpfsocken gegen die Blasenbildung, 3 Unterhosen, 3 Wanderhemden/blusen, Nachtwäsche, Badekleidung, Hausschuhe, Handschuhe, Schal, Haube, Hüttenschlafsack Toiletteartikel: in Handgepäcksgröße; Sonnencreme, Duschgel, Hirschtalg/Murmeltiersalbe, Zahnpasta, Zahnbürste, kleines Handtuch, Nagelzwicker, Pinzette, Sicherheitsnadeln, Kamm, Taschentücher, WC Papier

Tipp: Wanderbekleidung gedanklich für den Winter passend auswählen, auch im Sommer

Sicherheitshinweise

Wandern bedeutet Natur zu erleben, mit und in der Natur zu gehen.  Sie unterliegt einem ständigen Wandel, deshalb passen Sie bitte Ihr Wandern den Gegebenheiten an. Jede Pilgerin, jeder Pilger ist für sich selbst verantwortlich. Wege und Situationen können sich ändern. Die Autor*innen vom Weg des Buches können für Gefahrensituationen und Unfälle nicht haftbar gemacht werden. Der Abschluss einer privaten Versicherung wird angeraten. Eine Mitgliedschaft bei einem alpinen Verein ist etwa auch bei Nächtigungen ratsam. Bitte haben Sie immer ein aufgeladenes Handy für Notrufe bei sich, sollte doch einmal etwas passieren.

Tipps

Diese Etappe kann durch eine zusätzliche Übernachtung in Zlan geteilt werden.

Zusatzinfos

Weiter geht's auf dem Weg des Buches bei Etappe Z25a Stockenboi - Techendorf >Weissensee | Weg des Buches Zentral

Zurück geht's auf dem Weg des Buches bei Z23 Feld am See - Fresach >Mirnock | Weg des Buches Zentral


Anreise

Im Sinne eines umweltbewussten und klimafreundlichen Wanderns, empfehlen wir Ihnen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Öffentliche Verkehrsmittel

Nach Fresach über Bhf. Salzburg oder Villach und Bus. Bitte planen Sie Ihre Anreise individuell, z.B. mit den ÖBB


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Allgemeine Infos

Einkehrmöglichkeit
Kulturell/Historisch
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